Welche Infrastruktur wir brauchen

PKW

Grundversorgung

    Überall dort, wo Fahrzeuge längere Zeit stehen, benötigen wir kostengünstige Typ 2 Anschlüsse, davon aber viele. Wallboxen mit einer Anschlussleistung von 11 kW reichen völlig aus. Diese Infrastruktur brauchen wir auf Parkplätzen / in Parkhäusern für Langzeitparker (ab 4 Stunden). An der Arbeit, im Wohngebiet, auf dem Park&Ride-Parkplatz. Das Fahrzeug lädt dort, wo es ohnehin länger parkt und idealerweise auch genau dann, wenn die Strompreise gerade günstig sind, weil viel Solar- oder Windstrom verfügbar ist.

    Schnellladung

    Dort, wo Fahrzeuge nur kurz stehen, benötigen wir CCS Ladepunkte. Das kann ein Supermarkt-Parkplatz sein, um das Fahrzeug während dem Einkauf aufzuladen oder ein Parkplatz an einer Raststätte für die Zwischenladung auf einer Fernreise. Hier sind Anschlussleistungen von ca. 150 kW nötig.


    LKW und Busse

    Zwischenladung während der Pause

    Die gesetzlichen Pausen (mindestens 45 Minuten) können genutzt werden, um tagsüber genügend Energie für die jeweils nächste Etappe nachzuladen. Hierfür braucht es CCS Ladepunkte mit 350 kW. Die Ladeplätze müssen über ausreichend Platz verfügen, damit sie mit einem LKW problemlos angefahren werden können. Zukünftig könnte sich MCS als Steckersystem etablieren, das noch deutlich höhere Ladeleistungen ermöglicht.

    Ladung während der Ruhezeit

    Zur Ladung über Nacht reichen deutlich kleinere Ladeleistungen aus, z.B. 50 kW. Dort, wo LKW über Nacht parken, sollten also einige Standplätze mit solchen Ladeanschlüssen ausgestattet werden. Auf dem Hof der Spedition ist das machbar und wirtschaftlich sinnvoll. Auf Parkplätzen entlang der Autobahn fehlt diese Infrastruktur weitestgehend noch. Hier muss also aktuell nach Schichtende oder vor der Abfahrt nochmals umgeparkt werden, um die Schnellladepunkte anzusteuern. Das ist ein Problem für die Einhaltung der Ruhezeit und netzdienlich ist das natürlich auch nicht.